Schlafmedizin: OP-Eingriff

Radiofrequenz Operation

Diese neue Therapieform besteht in der kontrollierten, limitierenden Hitzeschädigung von Gewebe, in deren Folge es zu einer "Heilentzündung" kommt, die zur Versteifung und Schrumpfung dieses Gewebes führt. Hierzu wird eine Elektrode unter die bedeckende Schleimhaut eingestochen und damit erreicht, dass nur im Gewebe, aber nicht oberflächlich, eine Schädigung durchgeführt werden kann. Durch den Erhalt der Schleimhaut wird erreicht, dass die Schmerzen wesentlich geringer sind als bei schneidenden Verfahren (Skalpell, Laser, elektrisches Messer) und die Abheilung "in der Tiefe" erfolgen kann - nahezu unmerklich. Aufgrund des genau einstellbaren Schädigungsgrades kann der gewünschte Effekt präzis dosiert und auf die individuellen Notwendigkeiten abgestellt werden.


Bei diesem Eingriff arbeiten wir mit den Fachkliniken im Großraum Stuttgart und Karlsruhe zusammen.

Eigene wissenschaftliche Veröffentlichung zum Thema "Die Radiofrequenzablation des weichen Gaumens" 

 

 

Falls weitere operative Eingriffe erforderlich sind, stehen uns moderne OP-Methoden zur Verfügung:     

  • UPPP (Uvulopalatopharyngoplastik): operative Straffung von Anteilen des weichen Gaumens und (Teil) Entfernung der Mandeln    
  • Radiofrequenz-Chirurgie: zur kontrollierten Entfernung von Weichteilgewebe in Nase, Rachen, Mandeln und Zungengrund bei maximaler Schonung    
  • Flankierend: Operationen der Nasenscheidewand und der Nasennebenhöhlen

Video: UPPP (Uvulopalatopharyngoplastik)

Video: Radiofrequenz-Therapie

Rundum gut versorgt durch unser Netzwerk in Stuttgart und Karlsruhe

Mandelverkleinerung (Tonsillotomie)

Bei der Tonsillotomie handelt es sich um ein operatives therapeutisches Verfahren der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zur Verkleinerung der Gaumenmandeln (Teilentfernung der Gaumenmandeln).

 

Dieses wird vornehmlich bei Kindern eingesetzt, um beispielsweise bei kindlicher Schlafapnoe (nächtliche Atemprobleme, die zu verschiedenen Symptomen wie Tagesmüdigkeit oder Kopfschmerzen führen können) die vorliegenden Symptome zu lindern oder zu beseitigen.

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Tonsillotomie präzise von Tonsillektomie abzugrenzen. Im Gegensatz zur Tonsillektomie erfolgt bei der Tonsillotomie keine Entfernung der gesamten Gaumenmandel, sodass eine Restfunktion des Tonsillengewebes erhalten bleibt. Dieses ermöglicht, bei einer deutlichen Vergrößerung der Tonsillen (Gaumenmandel) eine Verkleinerung der Gewebestruktur vorzunehmen, um Behinderungen bei der Atmung und beim Schlucken zu verhindern. Bei dem Einsatz dieses operativen Eingriffes ist zu bedenken, dass die Tonsillen eine wichtige Funktion in der Immunabwehr haben, sodass eine Empfehlung für einen chirurgischen Eingriff einer definierten Indikation (Anzeige für die Anwendung der Therapie) bedarf. Die Immunfunktion der Tonsillen ist jedoch mit zunehmendem Alter abnehmend.

 

Der Einsatz dieses operativen Verfahrens wird in der Regel bei Kindern zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr durchgeführt.

 

Wir arbeiten für diesen Eingriff eng mit den Kliniken in Stuttgart und Karlsruhe zusammen.